1. Die Musik
2. Die Perle
3. Cherubim und Seraphim
4. Ein vollkommenes Bild als inhaltschwerer Anfangsbuchstabe dieser Werke
5. Winke bei der Mission
6. Zweiter Nachtrag zum Engel
7. Bemerkungen über das Gedicht 'Der Engel'
1. So ihr wollt wissen, was die Musik ist, so merkt, was Ich euch sage, so wird euch klar werden Manches, so nicht Musik, sondern "Handlung der reinen Liebe" ist in sich selbst, ohne der Hinzuthat der Weisheit, sondern wie es ist in der Liebe in ihrer Blindheit.
2. Siehe, ihr habt kein reineres Bild, als die Musik, welche besser blinde Liebe heißen sollte, von der reinen Liebe in Mir, welche ist ein Zusammenfluß der sieben Geister der Gottheit *), welche sich da vereinen in der gegenseitigen Begegnung ihres steten, ruhigen Waltens.
3. Und diese Begegnung gebieret den Ton, siebenfach nach der Beschaffenheit des sich selbst begegnenden Geistes, und der Ton wächst dann von dem Grundton fort und fort durch alle sieben Geister, und so hat dann jeder Geist seinen eigenen Ton nach der Ordnung der euch bekannter Leiter.
4. Und da aber ein jeder der sieben Geister durchdringt alle Sieben, so sind auch alle Sieben in jedem einzeln vorhanden, und ergießen sich dann alle wieder einträchtig und wohlklingend ineinander, welches dann ist die große Wonne der Gottheit in ihrer Liebe.
5. Und so ist der Ton dann eine Schwingung, und diese Schwingung durchzittert die Geister, und die Geister erkennen sich, und das Erkennen gibt sich kund nach dem Verhältnisse der Schwingungen, und die Schwingungen werden wahrgenommen in der Liebe gemeinschaftlich, und diese Gemeinschaft ist dann die rechte Harmonie.
6. Und wenn sodann in dieser großen, reinsten Harmonie die Liebe wonnig erbebet, so strömt dann dieses Erbeben zurück in die Gottheit, und da gibt es dann ein Gedränge, und in diesem Gedränge erwärmen sich die Geister und entzünden sich dann in der Liebe, und dieses Entzünden ist das Licht, und in diesem Lichte werden erkannt die zahllosen Formen, welche entstehen aus den Schwingungen! Nun wisst ihr, was der Ton und die Musik ist, wie sie entsteht, wozu sie und was sie ist.
7. Und also ist die euch auch gegeben als ein geheimes Zeichen schweren und großen Inhalts, das erst ganz gelöst werden kann in der reinsten Liebe zu Mir; und also sollt ihr sie auch erlernen, betrachten, gebrauchen und genießen in der Darbringung eures allerhöchsten Ruhmes und allertiefsten Dankes zu Mir, daran ja nichts Unreines kleben soll.
8. Aber wie wird diese Gabe aus dem allerhöchsten aller Himmel von euch gebraucht? O, der großen Schande! Ich habe euch gezeigt durch Männer das Reine in Oratorien und Sinfonien, ihr aber übergoldet damit Koth und tretet sie dann gar mit Füßen.
9. Daher bedenkt, was die Musik und wozu sie ist! und entheiliget nicht die Wonne in Mir! **) Ich, die reinste Liebe in Gott, JEOUA. Amen! Amen! Amen!
02.FN] *) Man sehe den Anhang in Nr. 10 "Dreitages-Szene", sowie in Nr. 30 "Erklärung der Apokalypse."
09.FN] **) Man lese auch das Wort in Nr. 28: "Sprache, Kunst und Musik".
1. In des Meeres tiefem Grunde, da wo die mächtige Woge, erregt von grauser Windsbraut nimmer wühlt im tiefgelegenen Meeressande, und wohl leicht nicht trübt den kargen Schimmer, der - ein Strahl der Sonne - noch die feuchte Meerestiefe trifft, und des Lichtes letzte Spitzen taucht in Hayes Falkenauge, - da ruht ganz still in festgeschlossener Mutter eine hehre Frucht, die Edelste der Tiefe, die herauf an's Sonnenlicht gebracht der Sonne wird zum Spiegel, und glänzt und pranget gleich mit ihr, als Edelste mit der Edelsten.
2. Da schmückt mit ihr der König seinen Herrscherthron, die Fürstin ihren Arm, Kopf und Hals. Der großen Perle großen Werth weiß selbst ein Salomo genug zu schätzen nicht. Die Edelsteine müssen erst geschliffen werden, sonst zieren sie die Kronen nicht, doch keines Schliffes bedarf die Perle mehr, wie sie der dunkle Meeresgrund gegeben, so ist sie schon die herrlichste Juwele!
3. O Menschen! Ja in euch auch ist ein Meer, in seinen Friedenstiefen bergend solchen Schmuck, damit der Himmel Fürsten reichlich schmücken ihre Stirnen, Brust und Lenden!
4. kennt ihr Menschen ihn (den Schmuck), kennt ihr die Perle, die der Armuth Herz im armen Bruder birgt, und die herrlicher und größer sich gestaltet in des Gebers liebend warmem Herzen, das da allezeit Gutes übt im stillen Meeresgrunde seines Liebefriedens und edler wird und hehrer als der Sonne lichterfüllte Sfäre!
5. O seht, das ist des Himmels Werden, und seine Lichtgestalten in dem tiefsten Lebensgrunde; Mein Gotteswort, mit Fleisch bedeckt zwar noch, doch ziemlich wirkend, weil selbst der Himmel über alle Himmel, also Himmel zeugend, schaffend, Licht gebärend aus der Mutter, die da ist die Liebe, Gottesliebe, Bruderliebe, allumfassend, All's ergreifend, an sich ziehend, und in ihrem Adel selbst das Allertiefstgesunkene noch bemühet ist, in Edles zu verkehren, gleichwie die Perle des tiefen Meeres Schlamm in ihren hohen Adel zieht und ihn verkehrt in ihr edles Wesen.
6. Nicht richtet die Perle den Schlamm, den sie verkehrt in ihr Wesen durch ihr stilles Wirken, das die Welt nicht sieht und nicht bemerkt, wo doch so viel Edles wird gezeugt, daß die Welt den großen Werth nicht einmal kennt, noch ihn zu schätzen weiß, und es wird da das Edelste und Köstlichste im engsten stillsten Raume gezeugt.
7. Also auch soll spiegeln sich ein wahrer Mensch in der Perle eigenem Schimmer, der da lieblicher wohl ist, als des Orion's Feuerpracht, dann wird in sich er finden (das Große), was seines Lebens Meerestiefe birgt.
8. Der Weg ist offen, schlummernd hat der Sturm sich gelegt, wer mag da zaudern noch?! Handelt! handelt nach dem Worte! werdet ächter Perlen ächte Fischer! "In eures Herzens Meere der Barmherzigkeit senkt eures Willens Taucherglocke, und spannet eurer Bruderliebe Netz über dem Schlamme der Armuth, da werdet ihr einen guten Fang thun; denn Ich Selbst werde als Perle der Perlen sein unter den Perlen, die ihr in das Brudernetz eurer Liebe gefangen habt; denn wie die Perle in des Meeres stiller Tiefe wird, so werde Ich in eurem Herzen - eine Lebensperle, die euch nimmer genommen wird ewig."
9. Ein Licht ist diese Perle, ein Leben ist sie, ein lebendiges Wort, ein Himmel, Ich Selbst, die Perle der Perlen. Daher geht und sammelt die Perlen, und so ihr die große findet, da gebet Alles her, und kaufet euch diese, denn Ich Selbst bin diese große Perle, wer die hat, der hat Alles; denn ihr Werth wird ewig, ewig unschätzbar bleiben! –
10. Also spricht ein Gott, von Gott, aus Gott, der Mensch ward, um die Menschen zu Göttern zu machen; werdet also durch die Perle der Perlen selbst zu Perlen; werdet Götter durch Mich, euren Gott und Vater für ewig; Amen! Amen! Amen!
1. Die Cherubim bedeuten und sind der ewige Ausfluß der göttlichen Liebe, und die Seraphim sind der ewige Ausfluß der göttlichen Weisheit; das ist der Unterschied, darum sagte man vor Alters: "Dieser ist liebeglühend wie ein Cherub und weise wie ein Seraph." Also wird durch "Cherubim" die göttliche Liebe und durch "Seraphim" die göttliche Weisheit in ihrem gesammten grundhimmlichen Wirken verstanden.
Dein Vater in Jesu.
Ein Vorwort zum Diktat über das Bild des Herrn
(Durch J. Lorber, Graz, 30. Mai 1840, auf dessen Anfrage wegen W. Maler)
1. Es kann nicht gleich sein, wie du es dir wünschest, sondern der rechte Zeitpunkt ist nur Mir allein wohlbekannt; so Ich an Jemanden ein Nebenwort richten will - was geht es dich an?
2. Die Zeit dessen ist noch nicht zur vollen Blüthe geworden, an den Ich richten möchte ein Nebenwort, daher noch eine kurze Zeit (Geduld), und bevor Wasser des Lebens aus dem Brunnen Jakobs! dann klein sein und groß sehen, gut hören und stumm in der Rede sein; dann nicht nur Sonnen zählen, sondern mehr noch das bescheidene Gras der Erde; und nicht nur steigen auf des Mondes Berge, sondern vielmehr sich verweilen in den Thälern der Erde!
(Wer Ohren hat, der höre, wer Augen, der sehe und merke!)
3. Sieh! mit Kindern rede ich kindlich, mit Männern als Mann, mit Herren als HErr, mit Fürsten als Gott, mit allen Hohen als der Allerhöchste, mit Machthabern als der Mächtigste, mit den Großen als der Unendliche, mit den Sündern als Hirt und Richter; und so rede Ich mit Jedem nach seiner Art als ein unerreichbarer Gott, aber mit dem Mich Liebenden in aller Demuth (seines Herzens) rede Ich als Vater, Mich wie eine Braut zu ihm hinunterlassend von der Höhe aller unermeßlichen Höhen, als Allerhöchster in all Meiner unendlichen Fülle.
4. Daher nur noch eine kurze Zeit, da das Eisen (des eisernen Malers) zu Gold wird (zum Edlen der Liebe), durch den werkthätigen Aufguß des lebendigen Wassers, als Beize des Eisens zum Golde! Amen. Ich, der rechte und allein Wahre, Jesus Jehova Immanuel, Sohn Davids, Amen, Amen, Amen!
5. Was den frommen Wunsch betrifft, den schon seit lange hat der Maler, mehr im Kopf als in der Brust und deren Eingewaiden, so sage Ich, daß Mir gar kein Bild, weder aus Farbe, noch weniger als Holz, oder gar aus Metall oder Stein angenehm ist; denn seht: dieses Alles ist nichts als eine Materie und somit todt, so ihr Mich aber bildlich darstellt in der Materie, so stellt ihr Mich im Tode dar, als ein Wesen, ähnlich Meiner Haut=Außenform, das da oft schon ausgezogen hat den Lebendigen aus euren Herzen und hat an dessen Stelle hingeheftet ein todtes Bild Meiner Haut.
6. Daher sollt ihr vielmehr trachten nach dem lebendigen Bilde Meiner Liebe und Meiner Gnade in euren Herzen, als nach dem getreuen Abdruck Meiner Haut; gleich aber wie euer Leben nicht in der Haut, sondern nur im Herzen wohnt, gleich also geht auch aus Mir alles Leben nicht von Meiner Haut, sondern aus Meiner tiefsten Tiefe in euch über, so wie naturmäßig alles Licht und alle Wärme der Sonne ausgeht aus ihrem Zentrum, da ein kleiner Funke Meiner Gnade und Barmliebe ruhend wohnt. Seht - das ist die Wahrheit. -
7. So ihr aber dennoch wohl wollt ein Bild Meiner Haut, so will ich es euch auch geben, wie dem israelitischen Volke einen König.
8. Wehe jedoch denjenigen, die es anzubeten sich unterstehen möchten! deren Seele wird matt werden, und deren Geist wird Mein Leben schwerlich je mehr finden voll in sich. Das ist aber die Gestalt Meiner Haut, und zwar die des Kopfes, als der Haare, Augen, Nase, des Mundes, der Ohren, des Kinnes und Halses.
9. Der Kopf sei 10 Zoll hoch ohne die Haare, und 7 Zolle, da er ist am breitsten, ohne die Haare; die Stirne habe 2/5 der ganzen Länge des Gesichts, und seien dann der Nase 1 1/2 Fünftel und so von der Nase bis zum Ende des Kinnes ebenfalls 1 1/2 Fünftel gegeben; die Stirne sei eiförmig gebogen ohne Falten, in der Farbe sehr licht, voll göttlicher Erhabenheit gegen die Haare, die da lichtgoldblond sein sollen; die Augen sollen sein groß, blau die Iris, und die Pupille sehr schwarz verhältnißmäßig zum Blau, die Winkel weiß und rein, die Wimpern frisch, die Brauen stark und dunkelbraun; die Nase gerade und edel, weich und nicht zu breit, auch nicht zu schmal; der Mund voll Würde und Anmuth, halboffen, wie beim Reden eines Liebenden zu seiner Braut, nicht zu schmal, noch zu weit, sondern gerecht, so die obere und so die Unterlippe, weich in den Winkeln und sanft in der Mitte; ein etwas hervorstehendes Kinn, nicht zu breit, noch zu enge, wohlgeschmückt mit einem etwas dunkler als die Haare gehaltenen Barte, letzterer abgetheilt gerecht in der Mitte des Kinnes; der Bart soll sich eitel wenig verlieren längs den beiden Kinnladen, und soll nicht mehr als 1/5 von der Wange einnehmen, so soll auch der Obermundbart sein gerecht, so daß weder die Lippen noch die beiden Mundwinkel beeinträchtigt werden; das Ohr aber soll sein genau nach dem Verhältnisse der Nase, und solle sein frei von Haaren, welche hinter demselben eine Handbreit sanft gewellt über den Nacken fallen sollen; der Hals aber sei mittellang, vollkommen, wie der einer Jungfrau.
10. Der Ausdruck soll darstellen einen Bräutigam voll Liebe im wehmüthigen Anblicke seiner ungetreuen Braut, ähnlich dem Abschiednehmenden mit dem liebevollsten Herzen, mit einer Abschiedsthräne der so reinen und wahren Liebe, - - - angethan mit einem himmelblauen israelitischen weiten Faltenrocke mit weißen fingerbreiten Brämen, stehend, barfuß, die rechte Hand ausstreckend nach euch Sündern, gleichsam sagend: "Kommt Alle zu Mir, die ihr mühselig und belastet seid, Ich will euch erquicken!" und die linke auf's Herz legend, gleichsam sagend: "Kinder, da ist der Weg des Lebens, da ist die Thüre zum Vater! wer nicht da durchgeht, der kommt nicht zum Vater!"- - -
11. Dieses nun genau beschriebene Bild solle stehen wie auf einem sanften Hügel, hinter dem eine große Glorie aufgeht, zu Meiner rechten und linken Seite sollen sein zwei große Pfeiler, geziert mit 2 feurigen Cherubim, und in der Mitte der Pfeiler befinde sich eine Gebottafel, getragen von einem Seraph; von diesen zwei Pfeilern ziehe sich eine starke Mauer fort; unter dem Hügel in der Ebene sollen dargestellt sein mehrere Menschengruppen, von denen Wenige ihre Augen nach Mir wenden, die Meisten aber sich abwendend von Mir stehen auf klein zerbrochenen Gebottafeln; ganz im Winkel zur Linken befindet sich eine Rotte, Leitern an die Mauern legend und selbe erstürmen wollend, während die Leitern viel zu kurz und zu schwach sind, davon mehrere zerbrochene Stücke zeugen sollen. Hinter Meinem Haupte zeigen sich ganz schwach - wie von lichtem Dunst umfangen - Theile der neuen Stadt der Heiligkeit Gottes, die soeben herabzusteigen hat angefangen vor euch! -*)
12. Seht, das ist dann ein vollkommenes Bild, wann es wird, wie Ich es getreu angegeben habe, aber es wird schwer sein, dasselbe recht zu machen ohne Meine Gnade, wann es aber der Maler, der eiserne **), will machen aus reiner Liebe zu Mir, dann wird die Gnade nicht unterwegs bleiben und das Bild wird in Erstaunen setzen Alle, die es ansehen werden, wenn auch nur aus Vorwitz, und wird zerbrechen manch steinern Herz, da es dann nicht sein wird ein bloses Bild, sondern als solches ein inhaltschwerer Anfangsbuchstabe des neuen Jerusalems, und als solches auch allein angesehen werden solle! Amen! Ich, Jesus, der wahre Christ, voll Liebe und Weisheit! Amen! Amen! Amen.
11.FN] *) Nehmlich in den vorliegenden neuen Kundgaben der lauteren Wahrheit.
12.FN] **) Wohl, nur einer mit eisernem Liebe=Willen wird es machen können.
1. O ja, dem, der da dürstet, werde Trank gereicht, aber es giebt auch geistige Saufbolde (besonders unter den Gelehrten und Doktoren), denen ist es nicht gut derlei zu geistige Dinge zu reichen, weil sie dann dumm und oft böse werden wie böse Narren; zumeist aber sollen die Perlen den Schweinen vorenthalten werden!
2. Wenn du aber doch Jemanden nützen willst, der dir (zur Aufnahme der geistigen Wahrheit) geeignet scheint, so thust du am besten, so du ihn mündliche Berichtigungen (zunächst) ertheilest, und ihm erst dann etwas lesen lassest, oder besser selbst vorlesest, wenn du ihn vollends deines Geistes erkannt hast; denn sonst könnte ihm das Lesen mehr schaden, den nützen!
3. Predigen aber (oder sprechen) ist besser als das Lesen, da es besser eindringt, und hernach auch eher haften bleibt als etwas Gelesenes! Den Grund wird dir die Erfahrung von allen Zeiten zeigen.
4. Thue demnach auch du gelegenheitlich danach, und es wird gut und recht sein! Amen.
Das sage Ich dir, der Ich auch geprediget habe in der großen Zeit der Zeiten! Amen! Amen! Amen!
1. Hinsichtlich Meines Engels sage dem aufrichtigen C. L.....r, er kann ja aus Liebe zu Mir mit seiner extrafeinen Welt=Sprachbildung versuchen, Mein großes Lied umzuarbeiten nach seiner Einsicht und nach seinem Urtheile.
2. Und hätte er es nachdem so zum Stande weltlichen Glänzens gebracht, dann möge er sich's vorlesen und auch euch Allen, damit ihr (sodann) den Unterschied merkt und merken sollt.
3. Ich sage, es wird wohl eurem Kopfe behagen, aber eure Herzen werden kälter werden, je mehr ihr abweichen werdet von der Urschrift.
4. Denn seht, die Sachen verhalten sich so: Wenn man spricht zum Ohre, dann ist eine gebildete Sprache nach weltlicher Art ja recht, da das Ohr weltlich ist; so ihr redet zum Auge, so müsst ihr in gutbeleuchteten Bildern reden nach weltlicher Art, da das Auge weltlich ist; ferner so ihr redet zu den Füßen, muß eure Rede sein geläufig, um zu heben die weltlichen Füße; redet ihr zum Gaumen oder Magen, da muß eure Rede süß sein, wenn sie euch behagen solle, und wenn ihr zum seichten (wahrheits=) wasserlosen Herzen eines Mädchens redet, dann muß auch eure Rede sein gleich ihrem Herzen, äußerlich voll Blümchen, innerlich aber voll Unsinns, welche Art euch natürlich nicht viel Mühe kosten wird, denn da heißt es - je dummer und unsinniger, desto schöner und beliebter!
5. Allein unter allen diesen Bedingungen habe Ich euch dieses Mein Gedicht nicht gegeben, sondern nur unter der alleinigen Bedingung der Liebe eures Geistes in der Seele und in deren Leibe, aber nicht in deren Exkrementen *).
6. Daher sollt ihr es auch dort erfassen, für wo es euch gegeben ist, und ferne (davon) mit eurem Weltverstande sein, der ein wahrer Krebs ist dem Geiste, da er verzehrt die Liebe, und tödtet den Willen. Wie aber das Mark genährt wird aus dem Herzen, so soll auch euer Verstand wachsen aus der Liebe, und sein eine gute Frucht aus dem Leben des Stammes, nicht aber wie er ist gleich einer Schmarotzerpflanze an den Aesten des Lebens, dasselbe zu untergraben, zu ersticken, und endlich gar zu vernichten.
7. Das merkt euch, ihr Wißbegierigen! Was liegt Mir an aller Wissenschaft und Bildung der Welt! Fragt euch, ob ihr auch nur einen Grashalm damit zuwege bringen mögt!? Ja, es liegt sogar an der Weisheit nichts, sondern allein an der Liebe!
8. Daher liebt Mich! das ist Mein Reich, alles Andere wird euch gegeben nach Maßgabe eurer Liebe! Amen!
Ich, die ewige Liebe und Weisheit! Amen, Amen, Amen!
*) Siehe Näheres in Nr. 32c, S. 9 in dem Worte über das dreifache Wesen des Menschen und die Erlösungsvorgänge (vom 17. Juni 1840).
(Siehe Seite 44) (Am 19. und 20. Juli 1840).
1. 1. Vers 6 Z.: Gehört das "so" nicht auf einen andern Platz?
Durch "so" wird eine Geringfügigkeit einer für euch zwar unbegreiflichen großen, doch für einen solchen Engel nur kleinlichen Handlung ausgedrückt. Wohlverstanden!
2. 4. V. 4. Z.: Manen (Geister) oder Mannen (Männer)?
Wie kann man da nachfragen? Gibt es denn auch männliche und weibliche Weltkörper? oder sind denn Geister und Manen dasselbe? Manen aber sind nur bewußtlose Reste von Dingen und Thaten, als da sind die Asche, und alter Thaten Gedenkmäler, denen die rohe Fantasie der Menschen etwas Geisterartiges angedichtet hat. Wohlverstanden!
3. 6. V. 6. Z.: "so möglich wäre" mangelt der Nominativ.
Das heißt doch noch schwach sein! - Hätte Ich denn sollen euch ein so's vormachen? oder liegt der Nominativ nicht als Sinn im Worte und Satze? Wohlverstanden!
4. 12. V. 1. Z.: 5. Fuß fehlt die kurze Silbe.
Ihr zählt die Silben nach den Zeichen, Ich aber nach dem Klange, um jede Härte, den Sinn unbeschadet zu vermeiden; denn eure Sprache ist hart und verunstaltet, wie euer Leben, daher klingt das Himmlische in ihr wie Steine und dürres Holz. Barm, Herrn, Zorn, gern, Stern, fern, u. d. m. gelten bei Mir für - -. Wohlverstanden!
5. 12. V. 4. Z.: Die Kürzung g'rügsten ist sonst nicht zulässig, weil dieß in der populären Sprache gebräuchlich ist.
Hört! Bei Mir ist aber zwischen der populären und Schulsprache kein Unterschied, sondern nur im Geiste nach dem Grade der Liebe; alles Andere ist Asche und Spreu in den Wind. Wohlverstanden!
6. 15. V. 5. Z.: Soll es wirklich heißen: "ein Weib gar schön"?
Ja, es muß wirklich heißen: Ein Weib gar schön, da ihr Herz wirklich gar schön war, wie das eure noch lange nicht wird, wenn ihr Mich so albern und dumm fragt. Wohlverstanden!
7. 16. V. 1 - 2. Z.: "bewegte" - "streckte" solche Reime sind sonst unzulässig.
Hört! Das geht Mich wenig an und kümmert Meine Weisheit wenig eure Schule voll Unsinns! Der dem Menschen gab eine Zunge zum Reden, wird doch nicht die Menschen um Rath fragen müssen, wie Er reden soll. Wohlverstanden!
8. 17. V. 2. Z.: "Ja zu reden an" wozu gehört das an, da man sagt: "anzureden"?
Das an ist hier ganz am Rechtungsplatze und gehört erklärend zum begonnen und nicht zum reden. O, sagt nicht, daß ihr Deutsche seid, denn ihr versteht eure Muttersprache nicht. Wohlverstanden!
9. 18. V. 1. Z.: Woher der Dativ "reinstem Wesen"?
O ihr Blinden! - Daher, weil es so viel heißt, als: Maria merkte an dem reinsten Wesen Meines Triebes. Nun daher der Dativ, denn konnte wohl die Maria der Elisabeth anmerken, was in ihr selbst vorging? O wie grob dumm! Wohlverstanden!
10. 18. V. 5. Z.: Ist wie in mehreren späteren Zeilen beim Zeitworte "anfangen" das an ausgelassen?
O nein, es ist nicht ausgelassen, sondern es ist nur geflissentlich weggelassen, weil es wirklich der größte Unsinn wäre, wenn es dabei oder irgend wo getrennt stände, da sich eigentlich die Liebe fangen (aber ja nicht anfangen) in der Demuth muß, bevor sie lebensrege wird! Denkt doch ein wenig nach und eure Fragen müssen euch ja vorkommen, als wenn ihr lauter Fratzen wärt. - Wohlgemerkt!
11. 19. V. 1. Z.: Steht das "vor" auf der richtigen Stelle?
Diese Frage ist doch zu dumm, um darauf eine Antwort zu geben! - Ist denn der Herr ein Quartiermacher Seiner Knechte? Wohlverstanden!
12. 20. V.: Sind die Zeilen 2 und 3 ganz richtig?
Von Mir aus sind sie richtig, wenn ihr sie aber unrichtig versteht, das ist eure eigene Schuld; bezieht Alles gerecht, dann wird auch Alles richtig sein. Wohlverstanden!
13. 21. V. 3. u. 4. Z.: Mangelt der Reim.
Oho wie so denn? Ich glaube, der Reim im Herzen steht über dem Reim des Ohres? Ich werde euch bald glauben, statt euch zu durchschauen müssen; ens und ens reimt sich wenigstens bei Mir, und ist männlich - weiblich. Wohlverstanden!
14. 21. V. 6. Z.: Ist nicht "die Sitte" ein Fügungsfehler?
Ist ein Fehler Meines unaufmerksamen Schreibers und muß heißen: der.
15. 22. V. 4. Z.: Warum ist "Scham" männlich gebraucht, oder ist es ein Fehler?
Für's Erste, Meine Gestrengen, habe Ich Mir die Freiheit genommen, es männlich zu gebrauchen, da ihr schon sagt, so ein Mädchen reif ist geworden, sie sei mannbar, warum sagt ihr nicht: sie sei weibbar. Da sich das Mädchen vorzüglich nur vor Männern schämt, und vor Weibern nur ihrer Männlichkeit wegen, so ist füglich die Scham das Männliche im Weibe, oder die männliche Kraft im Weibe, die sie darnieder drückt, so sie sich erheben wollte. Wohlverstanden. - Beim Manne ist es aber darum weiblich, und heißt die Schande. - Wohlgemerkt!
16. 23. V. 1. Z.: Ist "gemahnend" richtig?
Allerdings, denn ihr könnt Jemanden ermahnen, sich selbst aber ganz richtig nur gemahnen. Wohlverstanden!
17. 24. V. 3. u. 4. Z.: Das beziehende Fürwort: "deren" paßt nicht zu dem Nachsatze, welcher beginnt "und ertragen".
Warum denn nicht? wenn Ich, die höchste Weisheit, fragen darf! Ja, sage Ich, es paßt ganz unvergleichlich gut dahier, aber nur die Frage paßt ganz schlecht daher. Wenn es sich handelt die Größe Meiner Gnade zu bestimmen, die bei euch freilich noch nicht gar groß ist, hätte Ich sollen dafür einen Bären hinstellen. - Wohlverstanden!
18. 24. V. 5. u. 6. Z.: Mangelt der Reim.
Darüber ist schon oben gesagt worden.
19. 27. V. 5. u. 6. Z.: Soll der Reim nicht vielleicht weiblich sein?
Nach Meiner Art ist er weiblich; denn eure Schulfuchserei geht Mich nicht an; denn Ich bin die wahre Schule des Lebens. Wohlverstanden!
20. 28. V. 2. Z.: Steht "hinweg" auf der rechten Stelle?
Bei Mir steht Alles auf der rechten Stelle, nur bei euch nicht, da ihr die rechte Stelle noch gar nie erkannt habt. Denn Ich lasse da geflissentlich die Verse stockend fließen, wenn irgend von Sünde die Rede ist, um den Vers nicht zu einer Sündfluth zu machen. Darum müssen da die fast wie klingen. Wohlverstanden!
21. 29. V. 2. Z.: Mangelt auf dem letzten Fuße die kurze Silbe.
Siehe oben, ist schon gezeigt worden warum.
22. 33. V.: Ist der 4. Vers richtig? Wohin gehört "Lebensfülle" welches ohne Fügung dazustehen seint?
Das ist der Nominativ, wenn Ich auch gelehrt sprechen darf, da Ich nicht auf eurer Universität die Jure absolvirt habe, und heißt so viel als: Die Lebensfülle einer neuen Schöpfung lichtet den Anker Meiner Gnade. Der Satz liegt nicht in eurer Gewohnheit, darum etwas hart, aber richtig, was der Gedenkenstrich anzeigt. Wohlverstanden!
* S. hat recht verstanden, es ist der Nominativ mit dem Infinitiv.
23. 34. V.: Die 1. Zeile scheint noch im Zusammenhang mit dem 33. Vers?
Allerdings und das sehr rechtlich.
24. 37. V. 3. Z.: Scheint mir nicht richtig gefügt, weil man nicht sagt: "Ich verlasse ruh'n", sondern: ich lasse ruh'n, oder soll ruh'n mit großem R geschrieben werden?
Dahier hat Mein Schreiber aus erwähnter Ursache "ver" statt des Bindewortes "und" geschrieben.
25. 37. V. 6. Z.: Ist wieder fing, statt fing an.
Kann man sich anfangen? - Wohl aber kann sich der Mensch selbst fangen oder gefangen nehmen. Wohlverstanden!
26. 38. V. 4. Z.: Soll es nicht heißen: zu traben?
So denkt und fragt euch doch einmal selbst, was ihr mit eurer Gewohnheit "zu" sagen wollt? - So man Jemand "entgegen" trabet, warum sollte man ihm denn auch noch "zu"traben; denn da kann Niemand Beides zugleich thun, da das eine nur von der Ferne, das andere aber von der Nähe geschehen kann. "Zu" aber bloß als ein Infinitivpartikel gebrauchen, ist eine angewohnte Narrheit. Wohlverstanden!
27. 38. V. 5. Z.: Ist er fertigt richtig?
Warum soll es nicht richtig sein, frage Ich? Wodurch wollt oder könnt ihr denn sonst ein gänzliches Fertigsein von innen nach außen ausdrücken? Ihr Sprachverderber! Wohlverstanden!
28. 39. V. 2. Z.: Ist "warmen" richtig, da man doch "wärmen" schreibt?
Allerdings, denn je abgeleiteter, desto entfernter von der Wahrheit und von Mir. Wohlverstanden!
29. 43. V. 2. Z.: Ist in allen Orten richtig?
Hier sage Ich nichts als Ja.
Den in der 3. u. 4. Zeile gegebenen Wink versteh ich auch nicht ganz.
Daß ihr den Wink nicht ganz erfaßt, kommt daher, weil euch Meine Armuth noch nicht ganz behagt. (2. Korinth. 8, 9)
Dann fragt sich, ob das Wort "So" in der 5. Z. richtig sei?
So aber heißt: Auf diese Weise. Wohlverstanden!
30. 45. V. 3. Z.: Darf in "übergroß's" das 's nicht wegbleiben?
Ja, es darf nicht nur, sondern es muß dabei stehen, weil Ich es habe hinsetzen lassen der 4. Endung wegen.
Ist 4. Z. "allergrößtes" richtig?
Allergrößtes ist richtig, weil Ich dadurch das Böse im Irrthum will verstanden haben. Ihr habt es freilich nicht verstanden, da ihr noch in gar großen Irrthümern stecket. Wohlverstanden!
31. 47. V. 5. Z.: Mangelt zu (finden)?
Darüber habe Ich Mich deutlich genug ausgesprochen.
32. 49. V. 1. Z.: Mangelt die kurze Silbe auf dem 6. Fuße.
Siehe oben.
33. 51. V. 1. Z.: Mangelt wieder die kurze Silbe auf dem letzten Fuße, und in der 2. Z. auf dem 3. Fuße. Sind die Zeilen 3 u. 4 richtig, da es doch heißen sollte: "hätte es ihm fehlgeschlagen, so würde - verfolgt haben."
Ueber die kurze Silbe habe Ich schon oben gesagt. Alle übrigen Bemerkungen sind eben durch ein kleines Mißtrauen auf die Echtheit dieses Meines Wortes entstanden; ihr kennt 5 Arten und 5 Zeiten der Zeugeworte, oder schlecht: "Zeitworte". Ich aber kenne noch eine bedingende Art. Muß Ich euch um Erlaubniß bitten, um diese gebrauchen zu dürfen? Daher lernt es von Mir, wollt ihr leben. Wohlverstanden.
34. 52. V. 4. Z.: Ist "All's" richtig, da eine solche Elision sonst unzulässig ist? - Ebenso ist es mit den beiden Elisionen der 6. Zeile.
Bei Mir allerdings; jedoch muß Ich euch schon wirklich um Verzeihung bitten, daß Ich Mir als Herr und Schöpfer der Unendlichkeit die dreiste Freiheit genommen habe, wider eure unsinnige Schulweisheit zu handeln! Sind solche Elisionen auch bei euch nicht üblich, so gehen sie doch bei Mir gar wohl an. Ich werde euch schon noch in der Zukunft auch um die Erlaubniß fragen, wo vielleicht nicht gar bitten müssen, wann Ich die Sonne hell auf= und niedergehen lasse! Wohlverstanden!
35. 54. V. 4. Z.: Ist "ihr" und "Diebe" richtig?
Ihr und Diebe sind ganz richtig, denn "ihr" bezieht sich auf Liebe; Diebe aber bezeichnen die individuelle Wesenheit eurer bösen Triebe, der es noch gar viele in euch gibt.
36. 54. V. 6. Z.: Wohin bezieht sich "Kette" zunächst?
Kette drückt hier die Verwandtheit in der Bosheit der Teufel aus und bezieht sich auf eines, wie auf's andere. Wohlverstanden!
37. 55. V. 6. Z.: Ist "anregen" richtig?
Bei Mir ja, weil durch jede Nennung Meines göttlichen Namens Meine Heiligkeit angeregt wird, dahern nun kein finsterer Geist im Stande ist, Meinen Namen auszusprechen. Wohlverstanden!
38. 57. V. 4. Z.: Gehört "Stell und Ort" zu verloren oder versammeln? Versammeln hat auch 2 Nominative "Alles" und die "Schafe"; sind vielleicht die Unterscheidungszeichen unrichtig?
Ist ein Fehler Meines Knechtes als Schreiber, und muß heißen: So werd' Ich Alles, was verloren war, an Stell und Ort versammeln, unter einem Dach die Schafe Meiner Heerde. Wohlgemerkt!
39. 59. V. 3. Z.: Ist die Elision Will'n richtig?
Sonst nichts als Ja. Wohlverstanden, wie oben.
40. 59. V. 5. Z.: Müd wird bei abstrakten Gegenständen gewöhnlich mit dem Genitiv gefügt.
Ist schon da der Genitiv; denn die Sünden ermüden Mich nicht, sondern die sündigenden Würmer; der Ablativ zeigt hier nur die Ursache des Müdewerdens an den Würmern, bei euch freilich etwas ungewohnt, da ihr nicht gerne Schuldner seid. Wohlverstanden.
41. 60. V. 4. Z.: Anfange ist eigenlich gegen die Scansion.
Wenn von Sünden die Rede ist, wie oben wohl gemerkt. Warum hat L. dasselbe nicht auch in den 59. V. 4. Z. bemerkt? Wohlverstanden; wo immer von Sünden geredet wird, ist gleiche Regel.
42. 62. V. 2. Z.: Ist "endlos" und Allen richtig.
Das ist der Macht wegen ungeändert, da alles Endlose keine Endung hat und haben kann, besonders wenn Ich als Richter rede. Das merkt und unterscheidet wohl!
43. 62. V. 3. Z.: "ew'ge Zornfluthen" mangelt inzwischen die kurze Silbe.
Wie oben.
44. 66. V. 5. Z.: Geht eigenlich "ihr" ab, auch ist die Elision werd't nicht gebräuchlich.
Was den versteckten Nominativ und die Elision betrifft: wie oben.
45. 67. V. 6. Z.: Ist kahlen richtig und sind alle Endsilben der Zeile richtig?
O ja, da ein guter Thaten loses Leben wirklich kahl ist, wie ein Schädel ohne Haare, da ein Strom die Thaten bezeichnet. Nur statt in kann im sein, des Dativs wegen; wohlgemerkt aber besser in vor dem Genitiv.
46. 68. V. 3. Z.: Worauf bezieht sich seines Irrsals? und im 4. V. das er?
Zunächst auf eure Dummheit und dann erst auf Wer des 67. V. 5. Z., so auch das "er". Recht sehr wohl verstanden und gemerkt!
47. 72. V. 1. Z.: Mangelt der Nominativ.
Ist schon oben gesagt worden, aber hier unnütze. Wohlverstanden!
48. Da habt ihr nun Alles und fragt nicht weiter, sondern erkennt den Unverstand eures Herzens, und bekrittelt in der Zukunft ja nicht mehr Meine so übergroße Gnade zu euch in Meiner unbegrenzten Liebe; sonst werdet ihr Meine Geduld brechen, und euch dadurch einen großen Schaden zufügen.
49. Versteht ihr etwas nicht, dann fragt Mich in der Liebe und Demuth, und Ich werde es euch sagen und erklären; aber mit der Weltkritik bleibt Mir in der Zukunft ferne, und mit der Liebe nahe, sonst werde Ich euch Meinen Donner vernehmen lassen. Amen. Das sage Ich, euer liebevollster, heiliger Vater. Amen, Amen, Amen.